Auf Kuba mussten wir viel lernen … vor allem die profansten Dinge … was essen wir? Man kann es sich nicht vorstellen, aber außerhalb von Havanna gab es einfach nichts zu essen … da wir vom ersten Tag an geradelt sind, haben wir gleich in der ersten Woche 6 kg verloren. Irgendwann kannten wir die Tricks – wann Bäckereien geöffnet haben, wie man sie findet (eigentlich nur einen Schornstein suchen und dann den Massen folgen), denn sie sind immer versteckt und dass man immer gleich “alles kaufen muss, was es gibt”, denn wir wussten nie, wann wir wieder in den Genuss eines offenen Geschäftes mit Waren kommen … Marktstände, die leer sind … Geschäfte, in denen es nichts gibt … Kuba ist so anders … und sooo schön. Zum Verlieben schön. Schöneres – intensiveres Licht – habe ich nirgends gesehen. Alles Leben spielt sich auf der Straße ab. Alle gemeinsam. Musik ist allgegenwärtig, irgendwo wird immer getanzt … auch schon morgens … ein irres Gefühl. Diese geballte Lebenslust findet man nur selten.